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29. Tag der Sachsen ist Geschichte

Erzgebirge

Weithin sichtbar waren sie, die weiß-grünen „So geht sächsisch.“-Luftballons beim diesjährigen Tag der Sachsen in Aue-Bad Schlema, und sie werden wohl in Erinnerung bleiben, denn sie prägten das Stadtbild, ob beim großen Abschluss-Festumzug, auf den zahlreichen Themenmeilen oder im Bühnengeschehen. „Herzlich willkommen im Schacht!“ lautete das Motto des größten Volks- und Vereinsfest im Freistaat, und dieser Einladung folgten nach Veranstalterangaben rund 150.000 Besucher aus aller Welt. Und auch wenn die Besucherzahlen damit weit unter denen der letzten Ausrichterstadt Riesa zurückblieben (2019: 310.000 Besucher), zog die Ausrichterstadt eine positive Bilanz.

Tag der Sachsen 2023 in Aue-Bad Schlema

Herzlich willkommen im Schacht!

So begrüßte Aue-Bad Schlema vom 1. bis 3. September 2023 seine Besucher anlässlich des 29. Tages der Sachsens. Nach der pandemiebedingten Absage im Jahr 2020 gab die idyllische Erzgebirgsstadt in diesem Jahr so richtig Gas und feierte neben dem größten sächsischen Volksfest gleich noch das 850-jährige Stadtjubiläum. 15 Themenmeilen, sieben Bühne, hunderte Vereine, zahlreiche Konzerte und der Festumzug am 3. September als Höhepunkt versprachen ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie.

Rekordversuch!

Zu einem ganz besonderen Rekordversuch riefen die Organisatoren das Publikum im Rahmen einer Stadtwette am 2. September um 18 Uhr auf. An allen Ecken der Stadt und aus möglichst vielen Kehlen sollte die Hymne der Bergleute „Glück auf, der Steiger kommt!“ – das Steigerlied – erklingen. Seit kurzem immaterielles Kulturerbe der UNESCO, bedeutet das traditionelle Bergmannslied für die Region vor allem eines: ein großes Stück Identität und Heimat. Einen Chor aus mindestens 15.000 Stimmen brauchte es, um die die Stadtwette zu gewinnen. Am Ende waren es über 21.000 - Wette gewonnen.

Musikschulland Sachsen

Musikalisch wurde es auch im Zelt der Staatsregierung auf der Demokratiemeile am Carolateich: Beim großen Festival für den musikalischen Nachwuchs hatten die sächsischen Musikschulen ihre Bühne. Mehr als 63.000 Kinder und Jugendliche werden derzeit allein in
den 25 im sächsischen Musikschulverband zusammengeschlossenen Musikschulen unterrichtet. Damit leisten die Schulen und Lehrenden einen unverzichtbaren Beitrag für die Förderung des musikalischen Nachwuchses im Freistaat. Ihnen eine Bühne zu bieten, darum ging es „So geht sächsisch.“ mit einer besonderen Filmserie, in deren Rahmen dieInstitutionen in unterhaltsamen und informativen Clips vorgestellt werden. Die nach einem Publikumsvoting drei besten Clips haben am 2. September auf der großen Leinwand im Zelt der Staatsregierung Premiere gefeiert.