Der HSV hat 2018 seinen Status als "Dinosaurier der Liga" im Bereich Fußball verloren, doch in der 2. Handballbundesliga wandelt ein anderer Vertreter dieser Art: Der Erzgebirgische Handballverein Aue (EHV). Seit mehreren Jahren ist das Team Kooperationspartner und Sportbotschafter von "So geht sächsisch.".
Zeit nachzuhaken, was die Kampagne für den EHV bedeutet, warum man sie die "Dinosaurier der Liga" nennt und was der Verein für die Förderung des sächsischen Nachwuchs tut.
„So geht sächsisch.“- Was heißt das für euch?
Wir sind nun bereits im fünften Jahr dabei. Für uns ist es enorm wichtig, als eine Art Botschafter nicht nur für das Erzgebirge, sondern auch für Sachsen aufzutreten. Gerade in einer Phase, die leider noch immer anhält und in der Sachsen in eine rechte Ecke gedrückt wird, ist es für uns wichtig zu zeigen, dass Sachsen anders ist.
Habt ihr eine Erfolgsgeschichte auf die ihr besonders stolz seid?
Natürlich sind 28 Jahre 2. Bundesliga im Osten einmalig. In Gesamtdeutschland sind wir – neben Emsdetten – die dienstälteste Mannschaft und werden auch „Dinosaurier der Liga“ genannt.
Was bedeutet Mannschaftsgefühl für euch und wie integriert ihr neue Teammitglieder, zum Beispiel aus dem Ausland?
Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl und genau das versuchen wir unseren Spielern zu vermitteln. In der kurzlebigen Zeit bleiben viele Spieler länger als nur – wie gewöhnlich – zwei Jahre. Beste Beispiele hierfür sind der jetzt ausscheidende Tscheche Ladislav Brykner, der insgesamt sechs Jahre in Aue war oder, mit sieben Jahren beim EHV, der Este Janar Mägi. Man fühlt sich hier wohl. Selbstverständlich ist es bei uns Pflicht, die „Hymne des Erzgebirges“, das „Steigerlied“, zu lernen.