Eine quirlige Oase trotzt dem städtischen Trubel: Während draußen auf der Zschocherschen Straße der Verkehr rauscht, erschließt sich hinter den Türen des UNIKATUM Kindermuseums in Leipzigs Westen eine andere Welt.
Frau Hänsel, wie entstand die Idee, ein Museum für Kinder zu gründen?
Wie entscheiden Sie sich für ein neues Thema? Spielen da auch die Interessen der Kinder mit rein?
Welche Pläne hegt das UNIKATUM Kindermuseum für die Zukunft?
Was wurde in den neuen Räumen gemacht?
Es wird auf jeden Fall noch einen Bereich geben für Kinder unter dem Lesealter, inklusive einem etwas größeren Krabbelbereich als bisher, da zu uns Familien mit Kindern jeden Alters kommen. Wir haben auch den Hofgarten gestaltet. Dort gibt es eine Art Schatzsuche. Das historische Café Götz, manchem Leipziger noch gut bekannt, wurde als Museumscafé Götz wiedereröffnet und eine Ausstellung für Jugendliche und Erwachsene darin gestaltet. Ähnlich dem Escape-Room-Prinzip gibt es darin Rätselboxen zu knacken. Da wir seit 2015 alle neuen Ausstellungen zweisprachig, in Deutsch und Englisch, anbieten, hoffen wir, die Zielgruppe etwas erweitern zu können und auch unter der Woche mehr Leute, z. B. Touristen, anziehen zu können. Denn dies ist heute noch unser größtes Problem: Wir müssen die Räume immer finanzieren, auch unter der Woche. Wenn unter der Woche weniger Besucher kommen, weil die Schulkinder ja in der Schule sind, und am Wochenende dann Hochdruck herrscht, sind die Räume letztlich nicht kontinuierlich genug genutzt. Deshalb bieten wir unseren Besuchern werktags Vergünstigungen und schaffen nach und nach auch zusätzliche Betreuungsangebote, z. B. den Trickfilmworkshop.
Leipzig Travel
Die quirlige Stadt des Handels, der Medien und der Musik. Gleichzeitig eine der am schnellsten wachsenden Großstädte Deutschlands.
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