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Lichtfest Leipzig

Lichtfest Leipzig - Eva

Leipzig
Eva Meitner

Leipzig hat eine besondere Energie

Das Lichtfest erinnert jedes Jahr am 9. Oktober an die Friedliche Revolution von 1989.

Eva Meitner, stell Dich doch bitte kurz vor.

Ich bin 1983 geboren, also vor der Friedlichen Revolution schönerweise. Ich bin Dirigentin, und freiberuflich tätig und habe ein Orchester in Hoyerswerda, das ich seit 2015 als Chefdirigentin leite. An der Universität Erfurt habe ich außerdem einen Lehrauftrag und bin ich ansonsten mit freien Projekten unterwegs. Für das Lichtfest 2018 habe ich das Freie Orchester Leipzig ins Leben gerufen.

Wie sah Dein Weg zur Dirigentin aus?

Mein Weg war krumm. Ich komme nicht aus einer Musikerfamilie. Es begann damit, dass ich auf meinem Puppengeschirr angefangen habe, Töne zu erzeugen. Als meine Mutter das gesehen hat, hat sie mich in die Musikschule gesteckt. Wie viele andere Kinder habe ich mit der Blockflöte angefangen, später kam dann die Querflöte dazu und die Geige. Da habe ich meine Liebe fürs Orchesterspiel entdeckt. Als ich selbst im Orchester spielte, war es mein Berufswunsch mal Orchestermusiker zu werden. Als erstes Studium habe ich aber Schulmusik gemacht, als Basis. Im Rahmen dieses Studiums hatte man auch das Fach Dirigieren. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, dass man das dort lernt und war überrascht, als ich es auf dem Stundenplan entdeckte. Natürlich habe ich im Orchester gespielt und da war immer jemand, der das angeleitet hat, aber ich hatte nie die Idee, dass man das lernen kann. Wir mussten uns dann einen Taktstock kaufen und schon bei der ersten Probe habe ich gemerkt, das lief einfach. Ich konnte das. Und sobald ich diesen Taktstock in der Hand hatte, war mir klar: Ich will nicht Orchestermusikerin werden, sondern ich möchte dirigieren. Denn das ist das, was ich kann und liebe. Vor allem die Interaktion mit Menschen, die hat man zwar schon im Orchesterspiel, aber als Dirigent hat man sie noch auf eine ganz andere Weise. Mir macht es einfach Spaß zu führen. Mein Schulmusikstudium habe ich daraufhin abgeschlossen und danach meinen Master in Weimar gemacht. Das war dort meine Wunschhochschule und ich habe mich sehr gefreut, dass das geklappt hat. An der Schule habe ich sehr viel gelernt. Also der Weg war etwas krumm, aber jetzt ist es schön.

Was ist die genaue Aufgabe einer Dirigentin? Denn eigentlich hat ja jeder seine Noten und weiß, wann er einsetzen muss…

Das sieht so leicht aus. Aber je größer der Apparat ist, desto enger muss man die Leute zusammenbringen. Natürlich hören sie aufeinander, aber bei besonders schwerer Literatur, muss man das zusammenkriegen. Das ist die Hauptaufgabe. Das, was mich besonders interessiert, ist das Musikmachen – alles aus den Musikern herauszuholen, sie zu inspirieren und zu Höchstleistungen anzutreiben. Als Dirigentin kann man auch Interaktion einfordern. Es gibt da ganz viele Dreiecke beim Dirigieren. Das heißt, man hat zwar eine zentrale Funktion, aber trotzdem verbindet man Menschen. Das unbändige Musizieren, das ist meine Erfüllung.

Spielt da Empathie eine zentrale Rolle?

Ja, natürlich. Man sollte ein Gespür dafür entwickeln, wann jemand vielleicht auch gar nicht so viel braucht. Da reicht dann manchmal ein Blick und derjenige weiß, er kann seine Sache machen. Man muss als Dirigentin auch loslassen können. Man braucht ein sehr feines Gespür dafür, ob das Orchester in dem Moment Hilfe und Lenkung durch mich braucht oder mache ich vielleicht etwas kaputt, wenn ich die Zügel festhalte? Aber sobald man beim Konzert merkt, es wackelt, muss man helfen. Man muss sehr flexibel sein und schnell reagieren.

Beim diesjährigen Lichtfest liegt der Fokus ganz klar auf Frauen. Ist das in Deinem Berufsfeld etwas Besonderes als Frau zu dirigieren?

Für mich macht das keinen Unterschied, ob Mann oder Frau dirigiert, aber ich nehme wahr, dass das immer ein Thema ist. Als ich letztens irgendwo eingeladen war und erzählt habe, was ich beruflich mache, kamen dann schon Nachfragen wie: „Ach echt, als Frau?“ Das passiert ganz oft. Die Position Dirigent ist in den Köpfen immer noch männlich besetzt. Solche Nachfragen würden beim Beruf der Anwältin nicht gestellt werden. Es gibt aber im Orchester auch Positionen, wo in der Regel Männer spielen wie bspw. die Trompeter, Posaunisten, eben viele Blechbläser, aber auch Schlagwerke, vor allem große Instrumente. Auch da gelten die Frauen eher als Exotinnen. Das wundert mich. In Deutschland haben wir sehr viele Berufsorchester und ich kenne aktuell nur zwei Chefdirigentinnen. Das finde ich ein bisschen wenig. Das ist aber nicht nur in Deutschland so, sondern eigentlich überall, wo man schaut.

Bekommst Du Feedback vom Orchester, speziell auf das Thema bezogen?

Es gibt tatsächlich Unterschiede. Die sind aber nicht fachlicher Natur. Ich habe bisher nur positive Rückmeldung bekommen, was ich sehr schön finde. Eher vom Publikum gibt es manchmal komische Reaktionen. Vor einem Jahr habe ich das erste Mal im Kleid dirigiert, davor war ich immer nur in Hosen unterwegs. Nach dem Konzert kamen dann ganz viele Leute, die meinten, das war so toll, dass Sie im Kleid dirigiert haben. Wo ich dachte, komisch. Niemand würde zu Simon Rattle oder zu anderen großen Dirigenten gehen und sagen: „Toll, was Sie da für einen Frack anhatten.“ Trotz des schönen Kompliments für mich, hat es mich doch etwas verwundert. Sogar Monate später wurde ich noch darauf angesprochen, obwohl ich an dem Tag nichts anders gemacht hatte, außer dass ich eben ein Kleid getragen habe. Das scheint etwas bei den Menschen ausgelöst zu haben, wenn sogar noch Monate später darüber gesprochen wurde. Ich habe das zum Anlass genommen immer im Kleid zu dirigieren. Vielleicht ist es dann irgendwann kein Thema mehr. Das ist das, was ich beim Lichtfest sehr spannend finde: ein Orchester auf die Bühne zu stellen, das nur aus Frauen besteht. Ich glaube, das ist noch mit allen möglichen Assoziationen belegt, wahrscheinlich unbewusst. Als ich noch jünger war, habe ich dann auch schon mal Aussagen gehört wie: „Ach wie schön, dass Sie Dirigentin werden wollen, aber Wagner können Sie natürlich nicht dirigieren.“ Und wenn ich nachgefragt habe, warum nicht, hieß es, das liege nicht außerhalb meiner kognitiven Fähigkeiten, sondern dass ich einfach nicht die Physis eines Mannes habe. Für Wagner brauche man einfach Kraft und eine andere Muskelmasse. Da frage ich mich, woher dieses Denken  kommt. Es gibt schließlich auch Frauen, die Olympia laufen. Wieso sollte ich das also nicht dirigieren können? Dieses Denken in Rollen ist einfach noch nicht lange weg. Alle tun so, als wären wir vollständig emanzipiert, aber wir sind es einfach nicht. Frauen kriegen weniger Gehalt, es gibt noch diese klassischen Rollen und man traut Frauen weniger zu. Mein großes Ziel ist es deshalb, Frauen zu ermutigen.

Mein Traum wäre, dass das einfach gar kein Thema mehr ist. Wieso braucht Deutschland eine Frauenquote? Ist es nicht so, dass einfach der oder die Beste den Job kriegen sollte? Viele Frauen in Führungspositionen bekommen oft zu hören, dass sie da nur wegen der Frauenquote drin seien. Auch beim Dirigieren sieht man, dass Frauen in den kleineren Bereichen sehr wohl aktiv sind, bspw. im Kinderchor. Aber die richtigen Chefpositionen haben die Männer. Frauen sind eher in der kleinen Führungsebene anzutreffen. Und ich denke, das hängt damit zusammen, dass man es den Frauen einfach nicht zutraut oder sie für weniger belastbar hält. Und dann heißt es, sie will ja Kinder kriegen. Das kann sie ja auch machen und vielleicht bleibt dann der Mann zuhause oder man schafft beides. Komponistinnen sind für mich auch ein großes Thema. Ich höre immer wieder, es gibt keine Komponistinnen, was einfach falsch ist. Es gibt 500 Opern, die von Frauen komponiert sind. Ich habe in Deutschland noch auf keinem Spielplan jemals eine Oper von einer Frau entdeckt. Und ich habe auch im Konzert nie ein Stück von einer Frau gehört, abgesehen von irgendwelchen kleinen Uraufführungen. Aber dass man mal eine Symphonie von einer Frau hört, die früher gelebt hat… Davon gibt es so viele. Und diese Frauen haben früher so gekämpft, aber anders als bei den Männern, die dann nach dem Tod geehrt werden, bleibt das bei den Frauen aus. Die nächste Frau fängt dann wieder von vorn an. Jede Frau muss sich irgendwie durchboxen.

Wo nimmst Du diese Kraft her zu kämpfen?

Früher musste ich kämpfen. Jetzt kämpfe ich nicht mehr. Jetzt bin ich nur davon überzeugt, dass es richtig ist. Und das gibt einem auch Kraft.

Es scheint so zu sein, dass das Maskuline momentan das Ideal ist. Im Gespräch über männliche und weibliche Dirigenten habe ich oft gehört, dass man sich gleich verhält, aber das Verhalten unterschiedlich beurteilt wird. Wenn ein Mann den Raum betritt und Stärke ausstrahlt, ist das einfach stark. Tut eine Frau dasselbe, gilt sie oft als herrisch. Das gleiche Verhalten ist also bei dem Mann toll und bei der Frau schnell negativ besetzt. Ist ein Mann sensibel, gilt er als feinfühlig – eine Frau gilt gleich als schwach. Warum ist das so? Genauso ist das bei männlicher und weiblicher Musik. Da heißt es, Frauen können doch keinen Strawinsky machen. Bei einem Mann würde das niemand hinterfragen. Niemand würde sagen, ein Mann kann keinen Mozart dirigieren, weil ihm die Sensibilität dafür fehlt. Aber eine Frau soll etwas nicht dirigieren können, weil ihr die Stärke fehlt.

Welche Worte würdest Du jungen Frauen gern mit auf den Weg geben?

Man sollte mutig sein und sich trauen. Und man sollte einfach auf sein Innerstes hören und nicht auf die anderen. Männer machen einfach ihr Ding und Frauen reflektieren sehr viel. Männer reflektieren zwar auch, aber sie machen es dann trotzdem. Und Frauen reflektieren und geben den anderen oft recht. Ich glaube in Führungspositionen mangelt es nicht unbedingt an Frauen, aber wenn es dann um die Frage geht, ob sie die Position machen wollen, trauen sie es sich selbst nicht zu. Sie finden sich nicht gut genug. Wohingegen ein Mann es einfach ausprobiert. Es braucht einfach Mut.

Wir wollen heute auch über die Wendezeit unterhalten. In welchem Moment hast Du erfahren, dass die Grenzen offen sind?

Ich bin ja in Bayern aufgewachsen. Ich habe das gar nicht so richtig miterlebt, weil ich natürlich auch noch sehr klein war. Ich habe erst realisiert, dass irgendetwas passiert ist, als Leute aus dem Osten dann in die Schule kamen. Ich habe mir darüber keine richtigen Gedanken gemacht, die Leute waren halt da. Ich konnte mit denen super viel anfangen. Das waren alles sehr nette Leute. Das hat in mir so eine Liebe zum Osten geweckt. Wahrscheinlich entstand da auch mein Wunsch, in den Osten zu gehen. Eigentlich war es damals ja genau andersherum – die Leute wollten alle in den Westen. Und wenn man dann gesagt hat, ich möchte in den Osten, wurde man erst einmal schief angeguckt. In dem Mittelbayerischen Symphonieorchester, in dem ich gespielt habe, gab es einen Dirigenten, der aus Dresden kam. Den mochte ich unheimlich gern und ich habe auch mit seiner Tochter zusammen musiziert. Nach dem Abitur war für mich klar, ich möchte unbedingt in den Osten. Jetzt habe ich es geschafft und bin in Leipzig. Leipzig war immer ein Traum von mir. Ich weiß gar nicht, warum. Ich bin froh, dass ich jetzt hier bin und gehe hier auch nicht mehr weg.

Welche Vorstellungen hattest Du vom Osten, wenn Du so gern dort hin wolltest?

Gehört habe ich immer, da ist alles kaputt und nicht schön. Ich habe aber die Menschen kennengelernt und damit eine Warmherzigkeit verbunden und auch eine unglaubliche Offenheit. Leipzig ist die Stadt, in der ich so frei bin wie noch nie, deshalb möchte ich hier bleiben. Es ist für mich eine Stadt der Freiheit. Und seit ich hier lebe, seit 2014, habe ich mich gefragt, warum das eigentlich so ist. Leipzig ist einfach eine Stadt mit dem Motto Leben und leben lassen. Es hat so eine Mischung aus dem kuscheligen Innenstadtkern, aber es ist nicht provinziell, weil es gleichzeitig dieses Offene, diesen Weitblick hat. Leipzig hatte da schon immer eine gewisse Vorreiterrolle. Leipzig ist frei und macht frei und war auch immer frei.

Wie hat sich Dein Bild vom Osten dann gewandelt oder bestärkt, als Du das erste Mal dort warst?

2003 war ich in Leipzig. Ich war beeindruckt von der Größe, aber ich habe auch wahrgenommen, wie viel kaputt ist. Das hat mich erschreckt. Das war mir vorher nicht klar. Im Westen ist man in so einer heilen Welt groß geworden. Und als man dann hier gesehen hat, was so verfallen ist, merkte man, das muss ganz schön heftig gewesen sein. Für mein Masterstudium bin ich ja dann nach Weimar gegangen. Die Stadt habe ich sehr geliebt. Aber wenn man da so ein bisschen hinter die Fassaden geguckt hat, hat man sich auch sehr erschrocken, wie kaputt alles ist. Und dadurch hat man eine Vorstellung davon bekommen, wie schlimm das alles gewesen sein muss. Dadurch habe ich noch mehr Anerkennung für die Menschen empfunden. Diese Warmherzigkeit der Menschen nach allem, was sie erlebt hatten. Das hat mich beeindruckt. Das fiel mir auch in Leipzig direkt auf, dass die Menschen unheimlich offen waren. Das habe ich im Westen so nicht erlebt.

Erlebst Du das heute noch in Leipzig?

Ja, das ist auch der Grund, warum ich hier bleiben möchte. Ich treffe jede Woche neue Leute und alle sind offen und werten und urteilen nicht. Dafür liebe ich diese Stadt. Leipzig zieht einfach so einen ganz bestimmen Menschenschlag an. Es kommen nur Leute her, die genau so denken. Kleingeister kommen überhaupt nicht nach Leipzig. Und dann hatte ich noch einen Masterkurs mit Masur, kurz bevor er gestorben ist. Das hat mich sehr berührt. Ich habe ihm gesagt, dass ich es immer etwas schwer habe und ihn um Rat gefragt. Und er sagte: „Je weiter man kommt und je mehr man kann, desto mehr werden einen die Leute hassen. Und die einzige Antwort dafür ist Liebe.“

Das war für mich irgendwie ein Sinnbild für Leipzig. Ich glaube, so denken viele Leute. Und man hätte damals das Regime wirklich hassen können, aber das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum nichts passiert ist. Egal wie sehr einen die Leute hassen, die einzige Antwort ist Liebe. Und dann stellt man sich auf den Augustusplatz, natürlich mit viel Stärke und Widerstand, aber auch irgendwie mit Liebe. Es ist die Liebe zu dem Land und zur Freiheit. Es war ja nicht wie in Frankreich, wo man sich auch die Freiheit erkämpft hat, aber zu welchem Preis?

Glaubst Du, dass dieser Ansatz auch heute noch die Antwort auf populistische Botschaften sein könnte, die versuchen Freiheit zu nehmen?

Ja, ich denke schon. Mit Hass kommt man nicht weiter, eigentlich nur mit gegenseitigem Verständnis. Ich habe, seit ich in Leipzig bin, auch mit einigen Leuten gesprochen, die das erlebt haben. Die sind jetzt natürlich schon älter. Ich habe eine Frau getroffen, die ist 60 Jahre alt, und hat mir erzählt, dass sie als junges Mädchen dort war. Und dass sie trotz ihrer Todesangst das Gefühl hatte, dort hin zu müssen. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Natürlich hatten die alle Todesangst und trotzdem sind sie ihrem inneren Drang gefolgt, es zu tun. Auch ich habe manchmal so einen inneren Drang.

Wann spürst Du bei dir diesen inneren Drang?

Ich bin ein intuitiver Mensch. Aber man merkt das bei wichtigen Entscheidungen, die man treffen muss. Das ist dann eine Art Instinkt und ein innerer Drang, der sagt: Mach jetzt das. Was ich aber besonders faszinierend finde, ist, dass so viele Menschen auf einmal sagen: Komm, wir machen das jetzt. Und das ohne Aufruf. Klar gab es Aufrufe, aber das war ja so nicht geplant. Die Zeit war einfach reif.

Vielleicht ist es auch das Wortlose, was mich als Dirigentin so fasziniert. Wie ich vorher schon gesagt habe, dass man versucht, so wenig wie möglich zu sprechen. Das war bei der Friedlichen Revolution auch so. Man hat nicht so viel gesprochen, sondern die Leute sind einfach hingegangen. Das hat mir diese Frau auch erzählt, dass es nicht schrecklich laut war. Das war mehr so etwas Nonverbales. Man fasst sich zusammen an den Händen und verbindet sich auch im Kopf. Da fügen sich bestimmte Dinge. Und vielleicht ist das der Grund, warum nicht reagiert wurde. Man hat wahrscheinlich diese Stärke gespürt, dass sich da was zusammentut – sowohl physisch als auch psychisch und emotional.

Glaubst Du Leipzig würde es noch einmal schaffen, so eine Energie zu bündeln?

In Leipzig gibt es einfach so eine ganz besondere Energie und hier gibt es die Menschen dazu. Dieser Tatendrang ist etwas ganz Bezeichnendes für Leipzig. Man zerdenkt es nicht vorher, sondern macht es einfach. Wenn man überzeugt davon ist, dann macht man es. Es ist die Leipziger Art, das auf andere Weise zu lösen. So ähnlich wie bei Gandhi, der das ja auch ohne Gewalt geschafft hat. Das ist wie ein Wunder. Das ist in der Geschichte nur ganz selten passiert. Das hat auch mit der Energie dieses Ortes zu tun und mit den Menschen, die hier leben. Wenn es eine Stadt gibt, wo das nochmal möglich wäre, dann Leipzig.

Vervollständige bitte folgende Sätze: 

1. Wenn ich dirigiere, … lebe ich Musik und versuche sie überall klingend zu machen.

2. Meine Arbeit … ist das Schönste auf der Welt.

3. Ich bin zufrieden, … wenn ich Liebe, Freude und Freiheit spüre.

4. Mein Leben … ist besonders – nicht geradeaus, aber durch die Schnörkel umso schöner.

5. In Leipzig … habe ich meinen Frieden gefunden und möchte hier für immer bleiben.

Fotos: VIERTELRAUSCH

Gewandhausorchester

Mozart, Mendelssohn, Schubert, Brahms und viele weitere haben hier gewirkt. Das Orchester ist von einer Kapelle zur Weltmarke geworden.

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