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Reisen & Entdecken

Nussknacker Wilhelm verlässt als Weltenbummler die Erde

Erzgebirge
Nussknacker Wilhelm in der Wüste, Mexiko

Wilhelm steht vor seiner größten Mission:

Als Botschafter für das Erzgebirge und für die europäische Kulturhauptstadt Chemnitz geht es ins Weltall. Der kleine Nussknacker gehört zum Gepäck von ESA-Astronaut Matthias Maurer, der am Mittwoch zur Internationalen Raumstation ISS fliegen wird. Möglich gemacht hat dies das Chemnitzer Kulturhauptstadtprogramm "Purple Path", ein Kunst- und Kulturpfad, der von Chemnitz aus durch mehr als 30 Orte im Umland führen wird.

Wilhelm flog bereits am 29. August mit dem Transport-Shuttle CRS 23 voraus und wartet auf seinen Astronauten Maurer. Diese Begegnung und der Start werden am Sonntagmorgen gebührend gefeiert. Der Tag beginnt mit einem Segen der Mission „Cosmic Kiss“ in der Bergkirche in Seiffen. Per Livestream können alle Fans von Wilhelm mitfiebern.

Die Geschichte der Nussknacker-Vorfahren ist beachtlich: Alles begann um 1870 in Seiffen. Wilhelm Friedrich Füchtner schuf damals den ersten aus einem Stück Holz gedrechselten Nussknacker aus dem Erzgebirge. Mit der Zeit wurde die Holzfigur aus Sachsen in der ganzen Welt populär. Auch heute werden im Erzgebirge noch viele Modelle hergestellt.

Ein besonderer Nussknacker wurde im Jahr 2016 von Markus Füchtner, dem Ur-Ur-Ur-Enkel von Wilhelm Friedrich Füchtner, zum Leben erweckt. Die hölzerne Figur ist nur 15 Zentimeter groß, hört auf den Namen Wilhelm und hat bereits über 40 Länder bereist. Nun geht es ins Weltall.

Nussknacker Wilhelm verlässt die Erde

Zum Livestream: