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Ein Haus im Bauhaus-Stil bei Nacht.
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2019 – 100 Jahre Bauhaus

Ideenschule, Experimentierfeld, Wegbereiter: In der freien und angewandten Kunst, der Gestaltung, der Architektur und der Pädagogik war das Bauhaus eine Institution. Und das ist es bis heute. Denn obwohl es nur 14 Jahre bestand, wirken die dort entwickelten Grundgedanken bis heute nach.

Bauhaus-Stil

Das Bauhaus ist in unserem Alltag omnipräsent. Zum Beispiel in der Gestaltung, wenn Rot, Gelb und Blau gleichzeitig eingesetzt werden. Oder wenn fette Balken und Grotesk-Lettern kombiniert werden. Wenn alles klein- oder alles großgeschrieben wird. Am deutlichsten sind die Einflüsse des Bauhaus in der Architektur zu erkennen: in Wohnungen mit viel Glas und Metallglanz, in den Gerippen von Stahlrohrsesseln, in gewürfelten Tapeten oder Lampen mit vernickeltem Gestell und Messingplatten als Schirm. Man erkennt es an Fenstern, die um die Ecke reichen, an Flachdächern, an der Skelettbauweise, an der Kombination von Stahl, Glas und Beton; an rechteckigen Terrassen und quadratischen Obstwiesen. Dass die Bauhaus-Architektur in Sachsen bis heute Maßstäbe setzt, zeigen unsere Artikel zum Jubiläumsjahr "100 Jahre Bauhaus".

Walter Gropius, 1919–1928 Bauhaus-DirektorWalter Gropius gründete 1919 in Weimar das Bauhaus.
Hannes Meyer, 1928–1930 Bauhaus-DirektorHannes Meyer gilt als der "unbekannte Direktor des Bauhaus", prägte es aber dennoch.
Ludwig Mies van der Rohe, 1930–1933 Bauhaus-DirektorMies van der Rohe ist vor allem als Architekt bekannt, der erstmals am Bauhaus lehrte.
Lehrende am Bauhaus wurden "Meister" genannt.Zu den Meistern am Bauhaus zählen u. a. Feininger, Kandinsky, Klee und Moholy-Nagy.
„Baukunst ist die räumliche Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt und der Ausdruck dafür, wie er sich darin behauptet und wie er sie zu meistern versteht.”
Ludwig Mies van der Rohe
Direktor am Bauhaus 1930–1933