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Hand in Hand, für Menschen und Natur

So lautet das Motto der Marke BuddyBuddy deren Geschichte fast zufällig im Jahr 2009 in Dresden begann. Mike Gelbricht, der Inhaber des „Brettlladen“ Skate- und Snowboardboard-Shops, war zunehmend frustriert von Reklamationen und der schnellen Abnutzung vieler Fremdhersteller-Boards, dass er nach Lösungen suchte, um die Haltbarkeit und Fahrqualität zu verbessern. So begann die Entwicklung eigenproduzierter Long- und Snowboards mit einer innovativen Fasertechnologie, die bald patentiert wurde.

BuddyBuddy nimmt Fahrt auf

Im Jahr 2010 nahm das Projekt richtig Fahrt auf. Verschiedene Forschungseinrichtungen und Experten für Fasermaterialien interessierten sich für Gelbrichts Technologie. Es ergab sich daraus eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der IHD Dresden. In den nächsten zwei Jahren konnte das Projekt die Vorteile des sächsischen Standorts für Fasertechnologie nutzen. Ab 2013 wurden die ersten Snowboards mit der eigens entwickelten Faserverstärkung unter der Marke BuddyBuddy® hergestellt.

Warum die Faserverstärkung besonders ist

Damals herrschte branchenweit die Ansicht, dass mehr Schichten im Board für bessere Leistung sorgen. Mike Gelbricht war davon nicht überzeugt und bewies, dass es auch anders geht: die Testergebnisse der BuddyBuddy-Boards zeigten herausragende Ergebnisse in Sachen Stabilität, Dynamik und Dämpfung. 

Dank der Zusammenarbeit mit den Faserspezialisten des STFI Chemnitz und dem technischen Partner Hightex in Klipphausen konnte Gelbricht eine spezielle Technologie entwickeln, die es ermöglichte, die Leistung von BuddyBuddy-Boards, gegenüber anderen Herstellerboards, um bis zu 75% zu steigern.

Nach drei Jahren intensiver Forschung war klar, dass diese neue Technologie ganz andere Möglichkeiten für die Herstellung und Feinabstimmung von Sportgeräten eröffnete.

Neue Wege – ohne Carbon und Kevlar

Unter Sportgeräte-Herstellern war man überzeugt, dass für solche Ergebnisse nur Materialien wie Carbon oder Kevlar funktionieren. Doch Mike Gelbricht und sein Team wollten durch ihre Forschung zeigen, dass es auch ohne diese synthetischen Stoffe geht.

Es wuchs der Wunsch, bei den Boards nicht nur die Leistung zu verbessern, sondern bei deren Herstellung zugleich den Energie- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

In diesem Kontext wurde ein ART-CODEX, entwickelt, um sicherzustellen, dass bei der Produktion der Produkte verantwortungsvoll mit Rohstoffen umgegangen wird. Der Codex umfasst drei Punkte:
 

  • Verzicht auf Carbon  
  • Kurze Transportwege für Rohstoffe 
  • Nutzung von recycelten oder nachwachsenden Materialien

Obwohl dieser Ansatz dazu führte, dass einige Investoren und Lizenznehmer sich zurückzogen, ist Gelbricht stolz darauf, dass er sich seitdem konsequent für ökologische Nachhaltigkeit entschieden hat.

Wie die Boards hergestellt werden – und was sie anders macht

Die Herstellung der Boards ist weltweit einzigartig: Der Holzkern wird auf der Ober- und Unterseite mit speziellen Fasergurten beklebt. Diese Gurte sind durch den Kern miteinander verbunden, was für außergewöhnliche Stabilität sorgt. Bei einem Snowboard beispielsweise sind das rund 200 kleine Löcher, die dafür sorgen, dass die Fasergurte miteinander verbunden bleiben.

Diese patentierte Spezial-Technik sorgt dafür, dass die Boards besonders stabil, dynamisch und gut dämpfend sind – auf der Piste ist das besonders spürbar durch erhöhte Performance, Bruchfestigkeit und Fahrspaß. 

Um das Fahrverhalten kontinuierlich zu optimieren, arbeitet das Team ständig mit Universitäten und Forschungseinrichtungen - wie dem Institut für Holztechnologie in Dresden - zusammen.

Alles aus einer Hand – von der Entwicklung bis zur Produktion

Die innovative Technologie für BuddyBuddy-Boards werden seither in der Region Sachsen hergestellt. 

Durch den Aufbau einer Produktionsstätte mit Investoren im Erzgebirge konnte der Output zwischenzeitlich erhöht werden. Nach Beendigung der Kooperation, liegt der Fokus seit 2019 wieder auf der Weiterentwicklung und handwerklichen Verarbeitung von BuddyBuddy-Produkten im Namen des Erfinders.

BuddyBuddy versteht sich als Manufaktur für nachhaltige und hochwertige Sportgeräte - für Kunden, die hohe Qualität schätzen. Die meisten Boards werden auf Bestellung gefertigt. Individuelle Wünsche, sowohl bei der Technik als auch beim Design, werden gerne umgesetzt, um das perfekte Board für die Kunden zu kreieren.

Inzwischen gleiten rund 400 Snowboards und etwa 500 Longboards von BuddyBuddy über Schnee und Asphalt.

Sachsen – der perfekte Ort für Innovationen

Mike Gelbricht ist überzeugt, dass die Region Sachsen ideal für die Entwicklung von Innovationen wie diesen Boards ist: „Sachsen hat die besten Voraussetzungen für solche Projekte. Die Faserindustrie ist hier stark, und es gibt sehr gut ausgebildete Fachkräfte.“

Nachhaltigkeit als Leitgedanke

Aktuell arbeitet das Team an neuen Ideen: Zum Beispiel Snowboards mit regional und saisonal nachwachsenden Holzkernen, sowie Tourenski, die genauso nachhaltig produziert werden wie die anderen Produkte. Dabei wird weiterhin bewusst auf synthetische Materialien wie Carbon und Kevlar verzichtet und stattdessen auf europäische Basaltfasern gesetzt, die umweltfreundlicher sind. „Das Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten“, erklärt Gelbricht. Das zeitlose Design und die hohe Langlebigkeit der Produkte tragen ebenfalls dazu bei, Ressourcen zu schonen.

Privat verzichten die Teammitglieder von BuddyBuddy gerne auf Ski-Lifte und nutzen stattdessen moderne Splitboards für den Aufstieg am Hang im heimatlichen Erzgebirge. So lassen sich Naturgenuß und Sport miteinander verbinden – ganz im Einklang mit dem Brand-Motto: „Hand in Hand. Für den Menschen und die Natur.“

Fotos: © BuddyBuddy®

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