„Es gehört schon viel Wagemut dazu, einen Verlag zu gründen.“
Auf Umwegen zur Verlagschefin
Wobei: Mehr Zeit blieb mir eigentlich nicht, aber immerhin konnte ich sie mir flexibler einteilen.“ Neben Projektsteuerungsaufgaben übernahm sie auch das Lektorieren von Fachbüchern, und mit der Zeit kamen zunehmend auch belletristische Lektorate hinzu, unter anderem für den später ersten Autor des Verlags: Rainer Rabowski („Unsere Sache“, Erzählungen). Ihn und Lothar Struck, den „Mann, der alles über Handke weiß“, wie Marc Reichwein in der „Welt“ einmal schrieb, hatte sie übers Bloggen kennengelernt. Rainer Rabowski überredete sie letztlich auch zur Gründung des Verlags. „Ich habe etwa zwei Jahre lang die Idee strikt von mir gewiesen, aber dann kam mir irgendwann der Gedanke: Eigentlich ist das genau das, was ich immer schon machen wollte. Und so machte ich es dann einfach.“
Dem Kind den richtigen Namen geben
Mehr Sichtbarkeit für kleine Verlage
Für die Zukunft wünscht sich Barbara Miklaw für ihren und andere unabhängige Verlage vor allem Sichtbarkeit und Anerkennung, und „es wäre schön, wenn auch Bücher von kleinen unabhängigen Verlagen in allen Buchhandlungen angeboten würden.“ Die Auszeichnung mit dem Sächsischen Verlagspreis habe sie daher besonders gefreut – „eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit“.
Titelbild: Florian L. Arnold
Mirabilis Verlag
Der Mirabilis zählt zu den kleineren Verlagen, in den die Gründerin Barbara Miklaw eine Menge Arbeit und Herzblut investiert.
Mehr erfahren