Eine Leidenschaft mit Geschichte
Olaf Brunners Begeisterung für den Amateurfunk wurzelt in seiner Kindheit. Sein Großvater, früher selbst mit dem Amateurfunk verbunden, schenkte ihm seine eigene Morsetaste aus den 30er Jahren und zum 12. Geburtstag einen Elektronikbaukasten, die seine Neugier entfachte. In der DDR, wo Reisen ins westliche Ausland kaum möglich waren, bot der Amateurfunk ein Fenster zur Welt – eine Möglichkeit, trotz verschlossener Grenzen mit Menschen aus anderen Ländern zu kommunizieren. Schon als Jugendlicher nahm Olaf erfolgreich an Funksport-Wettkämpfen teil und wurde im Alter von 14 Jahren DDR-Meister im Morsen – ein Meilenstein, der seine Leidenschaft endgültig festigte. Die Verbindung zwischen technischer Präzision und der Freude an der drahtlosen Kommunikation ließ ihn nie mehr los.
Bergfunken: Technik und Natur im Einklang

Menschen verbinden – Weltweit
Olaf geht es nicht nur um technische Herausforderungen, sondern vor allem um die Menschen hinter den Funksignalen. „Man kennt sich nur über das Funkgerät, und doch entstehen echte Freundschaften“, erzählt er. Über die Jahre hat er durch den Amateurfunk weltweit Kontakte geknüpft. Manche Verbindungen blieben nicht nur Signale im Äther, sondern führten auch zu persönlichen Begegnungen, etwa mit Funkfreunden aus Neuseeland, Costa Rica, den USA und Algerien. Besonders enge Freundschaften werden mit Amateurfunkern aus dem tschechischen Nachbarland gepflegt. Diese bedeutsamen Momente zeigen, wie stark die Funkwellen Menschen auf der ganzen Welt zusammenbringen. Jede erfolgreiche Funkverbindung ist für ihn mehr als nur ein technischer Erfolg – sie ist Ausdruck echter, weltweiter Verbundenheit.
Text: Gerry Hallbauer
Fotos: Blickinsfreie
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