Köstliche Pfefferkuchen aus Pulsnitz, die Mettenschicht der erzgebirgischen Bergmänner, das mystische Christkind in der Oberlausitz, das Hosianna-Singen am Heiligen Abend in Kamenz und im ganzen Land erstrahlen die Fenster mit sächsischer Handwerkskunst – Bräuche und Traditionen gehören unzertrennlich zur sächsischen Weihnachtszeit und werden noch heute zelebriert:
„Hutznohmd“
Die Mettenschicht
Ein Brauch der Bergmänner ist die Mettenschicht, die letzte Schicht im Berg vor dem Weihnachtsfest. Sie endete früher als andere Schichten und die Arbeiter wurden durch Klopfzeichen ihres Vorstehers aus dem Stollen ‚herausgeklopft’. Durch das Singen von Bergmannsliedern dankten die Bergleute für den Bergsegen und hielten danach gemeinsam ein einfaches Essen ab. Der historischen Mettenschicht kann man in Besucherbergwerken heute noch als Gast beiwohnen.
Schwibbogen
In den kalten, dunklen Wintermonaten wies das Licht der Schwibbögen den Bergleuten den Weg nach Hause. An diese Tradition wird heute noch erinnert, indem die Menschen in der Weihnachtszeit die Fenster mit den Lichtbögen schmücken. So strahlt ein warmer Lichterschein in die dunkle Nacht hinaus.