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Museum der Woche

Esche-Museum

Im Esche-Museum wird textile Tradition und Industriekultur lebendig –  seidene Strümpfe, gezwickelte  Handschuhe, Wäsche aus Charmeuse, farbenfrohe Malimo-Muster: keine modischen Geheimnisse sondern Ergebnisse von jahrhundertelangem textilen Knowhow.

Schon um 1700 begann im Rittergutsdorf Limbach die Geschichte der Herstellung von Strümpfen auf Handwirkstühlen, maßgeblich beeinflusst von Johann Esche und den nachfolgenden Generationen der Unternehmerfamilie Esche. Limbach wuchs zur Industriestadt heran, geprägt vom textilen Gewerbe und dem Textilmaschinenbau. 

Das Esche-Museum befindet sich auf historischem Boden: in der ehemaligen Strumpffabrik „Reinhold Esche“, eine der ersten Fabriken in Limbach und eine der bedeutendsten Sachzeugen für die sächsische Industrialisierung. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Handwerk der Strumpfwirker bis zur industriellen Fertigung auf Strick- und Wirkmaschinen. Zahlreiche funktionsfähige Maschinen und vorführbare Wirkstühle veranschaulichen die Herstellung von Strümpfen, Handschuhen und Trikotagen. Die Maschine MALIMO 500 zeugt von einer bahnbrechenden Technologie der Stoffherstellung, die ab 1949 durch Heinrich Mauersberger erfunden wurde.

Fotos: Daniela Schleich / Mark Frost / Esche-Museum