Mit einem engagierten Lehrer vor der Tafel reicht eine Handvoll Kreide, um den Bildungsauftrag der sächsischen Schulen zu erfüllen. Dennoch helfen gelegentliche „Bildungserlebnisse“ vielen Schülern, das Gelernte anzuwenden und zu vertiefen. „Genau dafür sorgen die sächsischen Schülerlabore“, sagt Steve Federow, Projektleiter der Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung und Koordinator für diese innovative Unterrichtsvariante. In den Laboren erleben in Sachsen jedes Jahr rund 20.000 Schüler beim selbstständigen Experimentieren und Forschen einen Unterrichtstag der besonderen Art.
„16 Schülerlabore – an Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Museen – gibt es inzwischen in Sachsen, die sich vor allem naturwissenschaftlichen Themen und Berufsfeldern widmen“, weiß Federow. Und auch, dass man einen Tag im Schülerlabor nicht so schnell vergisst.
Physik zum Staunen
Mehr als MINT
Der Erfolg der sächsischen Schülerlabore ist für Steve Federow Ansporn, die Programme bekannt zu machen. „Nur wenige Lehrer wissen, dass viele Schülerlabore auch von Förderschulen genutzt werden können. Außerdem bieten einige Labore Schülerbetriebspraktika an“, sagt er und plant zukünftig auch noch mehr über den Horizont der klassischen „MINT-Fächer“ Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik hinaus. „Im Bereich Geistes- oder Sprachwissenschaften ließe sich mit der vielfältigen Dresdner Hochschullandschaft sicher etwas entwickeln …“ Die Zukunft bleibt also spannend.
Titelbild: (c)2016 Hochschule Mittweida
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