Dresden statt München: Optikerin Claudia Riedel hat sich für eine Zukunft in Sachsen entschieden.
Optikerin mit Unternehmerherz
Sie zog von München nach Dresden, fand ein Ladengeschäft, nahm einen Kredit auf und legte los. Rückblickend erzählte die Wahl-Dresdnerin: „Aus heutiger Sicht ein echtes Abenteuer. Ich kannte in Dresden nur eine Handvoll Leute.“ Aber es passte. Der Laden wurde angenommen. Claudia Riedel hat ihr Unternehmen „Schaulust“ seit 2001 zu einer bekannten Marke geformt. Sie beschäftigt sechs fest angestellte Mitarbeiter und einen Auszubildenden. Das Credo von „Schaulust“: „Unsere Kunden sollen Spaß haben an ihren Brillen, diese sollen den Typ unterstreichen und zu den individuellen Sehgewohnheiten passen.“ Dafür arbeitet Schaulust mit kleineren Herstellern zusammen, die Riedel und ihre Mitarbeiter auf europäischen Messen aufstöbern.
Preisgekrönte Rückkehrerin
In den achtzehn Jahren als selbständige Unternehmerin hat sie auch Durststrecken gemeistert, „das heißt ja auch Unternehmerin sein“, sagt sie. Das Experiment einer zweiten Filiale plus extra Sonnenbrillenshop gab sie 2010 nach drei harten Jahren auf. „Ich habe meinen Fokus wieder auf den Hauptstandort gerichtet, diesen ausgebaut und erweitert.“ Mit Erfolg. 2009 wurde Claudia Riedel mit dem Gründerinnenpreis des Freistaates Sachsen für ihr innovatives Unternehmenskonzept ausgezeichnet. Der Präsident der Sächsischen Handwerkskammer bescheinigte ihr in seiner Laudatio, dass sie ein Aushängeschild des sächsischen Handwerks sei. Claudia Riedel sagt es so: „In Dresden bin ich angekommen, genieße die Menschen, meinen Beruf, die Stadt, die Umgebung. Damals nach Sachsen zurückgekommen zu sein, war definitiv die richtige Entscheidung.“
Fotos: (c) robertmichaelphotography
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