Dieses „Neinerlaa“ – wie die Einheimischen im Erzgebirge sagen, ist neben dem Weihnachtsstollen das symbolträchtigste Weihnachtsgericht. Neun unterschiedliche Speisen kommen zu diesem Festessen auf den Tisch. Wenn auch das traditionelle Neunerlei in der Advents- und Weihnachtszeit in vielen Restaurants durchgehend auf der Speisekarte einen Platz hat, ist das an den heimischen Herden der Erzgebirger anders. Die Rituale und die Zusammensetzung der Speisen variieren von Familie zu Familie, von Ort zu Ort. Was aber alle eint: Das Neunerlei kommt nur an Heilig Abend auf den Tisch – meistens Schlag 18 Uhr mit dem Glockengeläut. So ist es seit Generationen in den meisten Familien verwurzelt und kaum einer käme auf die Idee, an dieser Tradition zu rütteln. Diese neun Dinge stehen symbolisch für einen Wunsch für das neue Jahr.