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Frau mit Haartrockner, © Bild von Ryan McGuire auf Pixabay

geigln

(schwaches Verb)

Mit dem Wort geigln bezeichnen wir Sachsen eine nicht ernstzunehmende Beschäftigung, also das Herumalbern und Quatsch machen. 

Weil Lachen gesund ist, spricht nichts dagegen, dem Ernst des Lebens auch mal eine Pause zu gönnen und einfach Spaß zu haben. Ein Musikinstrument wie die Geige braucht man zum geigln übrigens nicht. Wer jedoch als Musiker auf Spaß und Qualität gleichermaßen setzt, kommt um Sachsen nicht herum. Denn während andere noch geigln, perfektionieren wir im Vogtland derweil den Instrumentenbau. So entstehen allein hier im Musikwinkel Deutschlands in über 100 Werkstätten täglich klassische und moderne Musikinstrumente von Weltrang. Mit denen rocken Stars wie die Musiker von U2 oder Metallica die Bühnen der Welt.

Auf der Regionenseite Vogtland erfährst du, was in sächsischen Werkstätten und Manufakturen neben Instrumenten außerdem gefertigt wird. Und in unserem Macher-Heft, welches du gleich online lesen kannst, zeigen wir dir, wo wir Sachsen sonst noch anpacken.

Alle Jahre wieder – die Wahl der Sächsischen Wörter

Übrigens: Seit 2008 werden von der Ilse-Bähnert-Stiftung die Sächsischen Wörter des Jahres gekührt. Mit der Aktion sollen aussterbende Wörter gerettet und die Mundart als wichtiger Teil der deutschen Sprache gefördert und belebt werden. Alljährlich werden in den Kategorien "Beliebtestes Wort", "Schönstes Wort" und "Bedrohtestes Wort" Kandidaten vorgestellt und Sieger per Voting ermittelt. Zudem gibt es seit 2018 eine Sonderkategorie, in der bisher "Diggnischl" als Sächsisches Schimpfwort (2018) und "Guhdsdr" als Sächsisches Kosewort (2019) gewählt wurden.

Eine Übersicht über alle bisherigen Sächsischen Wörter des Jahres findest du auf der Website des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk).

Erlebniswelt Musikinstrumentenbau

Hier könnt ihr Instrumentenmachern in über 100 verschiedenen Werkstätten über die Schulter schauen und die 350jährige Tradition bestaunen.

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