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Nathalie Aron

Nathalie Aron

Dresden

Knapp ein Dutzend Tage verbrachten sie im vergangenen Jahr in ihrer Heimatstadt Dresden. Die restliche Zeit: Kuala Lumpur, Singapur, Angkor Wat, Malediven, Mexiko, Kolumbien, Kapstadt oder Mauritius. Wenn Nathalie und Patrick Aron eine Reise tun, dann fast immer zu den traumhaftesten Stränden und Luxusressorts der Welt. Die gebürtigen Dresdner sind Reiseblogger und nicht nur jung und gutaussehend, sondern auch extrem erfolgreich. Mehr als 460.000 Follower auf Instagram, 742.000 auf TikTok und rund 30.000 Leserinnen und Leser ihres Reiseblogs www.voyagefox.net machen die beiden Influencer zu begehrten Testimonials für Hotelketten, Tourismusdestinationen weltweit und Airlines. Jüngst haben Nathalie und Patrick auf einer Rundreise durch ihre Heimat das „mystische Sachsen“ entdeckt, mit Stationen wie Schloss Waldenburg, der Klosterruine Oybin und dem Schloss Moritzburg.

Nathalie, wie wird man eigentlich Travel Bloggerin?
Das ist eine gute Frage. Geplant hatte ich das Ganze nie, vielmehr hat es sich aus unserer Leidenschaft für das Reisen irgendwie so ergeben. Ich habe unsere Reisemomente anfangs auf meinem persönlichen Instagram Account gepostet, um diese mit Familie und Freunden zu teilen. Irgendwann haben wir uns eine richtige Kamera zugelegt, ich habe mich mit Bildbearbeitung auseinandergesetzt und meinen Blog eingerichtet, um meine Erinnerungen festzuhalten. Über die Jahre ist unsere Followerschaft dann immer weiter gewachsen. Heute „reisebloggen” wir Vollzeit.

Gemeinsam mit Deinem Mann Patrick reist Du um die Welt, führst ein Leben, von dem andere vermutlich nur träumen. Was liebst Du am meisten an Deinem Job?
Die Tatsache, dass jeder Tag ein neues Erlebnis ist, und wir Orte bereisen dürfen, von denen ich früher nur träumen konnte - das ist etwas, das ich nie für selbstverständlich nehmen werde.

Was vermisst Du am meisten wenn Du in der Ferne bist?
Im Schnitt sind wir etwa 250 Tage im Jahr unterwegs. Die erste Jahreshälfte 2023 waren wir zum Beispiel nur acht Tage zu Hause in Dresden, und dann eigentlich nur, um unsere Koffer neu zu packen. Am meisten vermissen wir natürlich Familie und Freunde. Auch alltägliche Dinge, wie eigenes Essen zu kochen oder auf der Couch einen Film zu schauen, weiß man auf einmal viel mehr zu schätzen.

Was heißt für Dich „typisch sächsisch.“?
„Typisch sächsisch” bedeutet für mich Tradition und Heimatverbundenheit. Aber auch Weltoffenheit und Gastfreundschaft.

Wie würdest Du Deine Landsleute am ehesten charakterisieren?
Auf den ersten Blick wohl am ehesten als skeptisch und etwas zögerlich, tief im Inneren jedoch herzlich und hilfsbereit.

Welcher Ort auf der Welt hat Dich bisher am meisten beeindruckt – und mit welchem Ort ist er in Sachsen am ehesten vergleichbar?
Das ist schwer zu sagen. Ich liebe Hawaii, Peru und die beeindruckenden Nationalparks in den USA. Dabei erinnert mich die Sächsische Schweiz oft an den Grand Canyon oder den Yosemite Nationalpark – die Kirnitzschtalklamm mit ihrer Kahnfahrt kommt beinahe einer Dschungelfahrt durch den Amazonas in Peru nah!

Welchen Vorurteilen gegenüber Sachsen bist Du begegnet, und welche haben Dich am meisten verärgert?
Um ehrlich zu sein: sehr wenigen. International machen die Menschen keinen Unterschied zwischen einem Deutschen aus dem Süden, Westen, Norden oder Osten. Und ich denke, dass viele Deutsche das mittlerweile auch so sehen. Die Zeiten, in denen uns eingetrichtert wurde, dass wir verschieden sind, liegt hinter uns. Es verbindet uns so viel mehr als uns unterscheidet.

Wenn Du einen sächsischen Reiseführer schreiben würdest, welche Top 3 dürften da auf keinen Fall fehlen?
1. Dresden in der Weihnachtszeit
2. Im Herbst in der Sächsischen Schweiz zu wandern und die Festung Königstein zu besuchen.
3. Typisch sächsisches Essen und ein Glas Wein aus Sachsen zu genießen.

Gibt es einen Lieblingsort in Sachsen, an dem man Dich besonders gern antrifft?
Meine Heimatstadt Dresden natürlich! Ich bin super gern zu Hause und genieße die Vielfalt der Landeshauptstadt. Aber auch Radebeul und die Sächsische Schweiz haben einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Zu guter Letzt: Was ist dein sächsisches Lieblingswort?
„Nu!“ Ich musste es mir nur leider abgewöhnen, da es auf Reisen oft mit „No!” verwechselt wurde. Wenn ich aber zu Hause bin, ist es ganz schnell wieder präsent.