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Dustyn Alt gehört zu den besten Flatland-BMX-Fahrern der Welt und ist mittlerweile ein gefragter Fotograf und Filmemacher. Zum Interview erreichen wir ihn in Französisch-Polynesien, wo er gerade an einem Filmprojekt für eine NGO arbeitet, die sich für die Renaturierung von Korallenriffs engagiert. Den Großteil des Jahres in der Welt unterwegs und trotzdem in der Heimat verwurzelt – wir haben mit Dustyn gesprochen, über die Heimat und über seine Sicht auf Sachsen.

Was verbindest Du mit Sachsen?

Ganz einfach: Heimat!

Typisch sächsisch bedeutet für mich…

… meine Großeltern zu besuchen.

Heimat bedeutet für mich…

…Sachsen.

Ich lebe und arbeite gern in Sachsen…

… weil hier mein Zuhause ist.

Von den gängigen Klischees über Sachsen regt mich am meisten auf…

… dass es überhaupt Klischees gibt.

Meine Lieblingsorte sind…

… Leipzig und Dresden. Und das, obwohl ich in Chemnitz geboren und aufgewachsen bin.

Die größte Herausforderung, der sich Sachsen perspektivisch wird stellen müssen, ist meiner Meinung nach…

… genug Spiel- und Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Auch, was das Thema Arbeitsmarkt und den wachsenden Fachkräftemangel betrifft, habe ich da so meine Bedenken.

Dieses Herzensprojekt würde ich gern in Sachsen voranbringen…

… eine eigene BMX-Schule zu gründen, ist immer noch mein größter Traum.

Du bist viel herumgekommen in der Welt. Wie hat sicher Deiner Meinung nach das Image Sachsens in den vergangenen Jahren verändert?

Ich denke, sehr zum Positiven, vor allem, wenn ich an Leipzig denke. Leipzig wird gefühlt jedes Jahr schöner.

Wo siehst Du Dich selbst in fünf Jahren?

In meinem eigenen Studio als Filmemacher und Fotograf. Und ich habe dann meine BMX-Schule eröffnet, in Chemnitz oder anderswo in Sachsen, in der ich Kinder und Jugendliche nicht nur an diese geile Sportart heranführe, sondern sie auch dabei unterstütze, ihre eigenen Träume zu verwirklichen.

Wie ist es um die BMX-Szene in Sachsen bestellt?

Der harte Kern hält durch, würde ich sagen. Hin und wieder gibt es auch neue Nachwuchstalente. An sich gibt es viele gute Fahrer in Leipzig und Dresden. Aber es besteht definitiv Förderungsbedarf.