Inhalt überspringen

Goral, Paka, Manul: Die schönsten Tierpark- und Zooanlagen des Freistaates entdecken.

Der 21-jährige Student Lasse Beier aus Leipzig kocht, reist, liest und musiziert gern. An der Hochschule für Musik und Theater sowie an der Uni in Leipzig studiert er Lehramt für Biologie und Musik an Gymnasien. So weit so gut.

Doch eins hat der gebürtige Chemnitzer seinen Kommilitonen voraus: Er hat das erste Buch über die sächsische Zoo- und Tierwelt veröffentlicht. Wir haben den Tierfreund getroffen.

Lasse, wie kommt man auf die Idee mit 21 Jahren einen Zooführer zu publizieren?

Ich war schon immer ein begeisterter Zoogänger und Tierfan. Bereits als Kind besuchte ich leidenschaftlich gern Zoos, natürlich hatten wir auch viele Tiere zu Hause. Zwischenzeitlich müssen sich meine Eltern selbst wie im Zoo gefühlt haben: von Laufenten über Geckos und Krebse bis hin zu Meerschweinchen und Hasen war einiges dabei. Ich war bereits in über 90 zoologischen Einrichtungen weltweit – u.a. in Paris, Wien, Dublin, Chicago und natürlich auch in vielen Zoos und Tierparks in Deutschland. Für den Tierpark Chemnitz hatte ich in der Vergangenheit bereits zwei Konzepte entwickelt. Das erste im Alter von 11 Jahren, ein weiteres entstand im Rahmen von „Jugend forscht“ und wurde sogar mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Lasse Beier liebt in seiner Wahlheimat Leipzig nicht nur den Zoo. Foto: privat

Was ist das Besondere an den sächsischen Zoos und welche Tiere können hier gefunden werden, die es in anderen Tierparks in Deutschland vielleicht nicht gibt?

In Sachsen gibt es viele Anlagen und Tiere, die für Deutschland oder sogar Europa einzigartig sind: So zum Beispiel das Pongoland und das Gondwanaland im Zoo Leipzig, das Tibetdorf im Naturschutz-Tierpark Görlitz, die Eiszeitanlage mit großer Mammutrutsche und das Vivarium im Tierpark Chemnitz sowie das entstehende Orang-Utan-Haus im Zoo Dresden sind meine persönlichen Highlights.

Kannst du uns mehr zum Entstehungsprozess erzählen?

Vor anderthalb Jahren habe ich die ersten Texte verfasst ohne konkret zu wissen, was daraus werden sollte. Nach und nach verfestigte sich die Idee eines Buches, bis es im letzten halben Jahr dann ins Layout und schließlich in den Druck ging. Die einzelnen Texte wurden den jeweiligen Zoos zur Verfügung gestellt und von diesen auf inhaltliche Korrektheit überprüft. Alle Texte, Bilder und Grafiken mussten aufeinander abgestimmt, angepasst und ansprechend präsentiert werden. Da ich das Buch im Eigenverlag herausgegeben und mich auch selbst um den Vertrieb gekümmert habe, war das nicht von unerheblichem Aufwand – aber es ist natürlich ein unbeschreibliches Gefühl, schließlich das eigene Buch in den Händen zu halten, besonders, wenn es dann noch so viel Zuspruch erfährt.

Buch-Cover Zoo geht sächsisch. Foto: Lasse Beier.

Wie bleiben die Informationen in deinem Buch aktuell?

Zoos befinden sich im Allgemeinen sehr im Wandel. Schnell kann es passieren, dass sich Öffnungszeiten und Preise ändern. Deshalb entwickelte ich während der Entstehung des Buches die Idee QR-Codes einzubauen, durch die man mit dem Handy bequem auf die Internetseiten der Zoos zugreifen kann und dort alle aktuellen Infos und Preise findet. Damit ist eine längere Aktualität des Buches gewährleistet. Zusätzlich wird auf Tierarten verwiesen, die es vielleicht sogar nur in einem sächsischen Zoo gibt. Passend dazu gibt es auf den letzten Seiten ein kleines Tiernamenglossar, in dem man erfährt, welche Tiere sich hinter so wundersamen Namen wie Goral, Paka oder Manul verbergen.

„Zoo geht sächsisch.“ kann in allen teilnehmenden Buchhandlungen, Touristinformationen und Zooshops erworben werden.

Zusätzlich ist das Buch online über die Website https://www.zoogehtsaechsisch.de/ erhältlich bzw. kann es auch über die Instagramseite zoo_geht_saechsisch bestellt werden.