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Zittauer Schmalspurbahn

Zittauer Schmalspurbahn

Oberlausitz
Die Zittauer Schmalspurbahn ist täglich unterwegs.
Der rüstige Oberlausitzer Alfred Simm ist mit Herzblut bei der Arbeit. Foto: DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen

Der „Zug ohne jegliche Eile“

„Täglich mit Dampf ins Gebirge“ 

„Vorsicht an der Bahnsteigkante“, ruft der rüstige Oberlausitzer Alfred Simm in den Zittauer Hauptbahnhof. Der Kessel der alten Dampflok ist längst angeheizt. Die Türen sind geschlossen. Langsam setzt sich die Zittauer Schmalspurbahn in Bewegung. „Täglich mit Dampf ins Gebirge“, steht auf Broschüren geschrieben. Ins Zittauer Gebirge, genau genommen. Hier, ganz im Südosten von Sachsen, direkt im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien, befindet sich das kleinste Mittelgebirge Deutschlands.

Mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn kann diese erlebnisreiche Gegend perfekt erkundet werden. Während der Fahrt von Zittau nach Oybin oder Jonsdorf ziehen malerische Felsformationen aus Sandstein ebenso wie kleine Bergdörfer mit zauberhaften Umgebindehäusern vorbei.

Zittauer Schmalspurbahn

Die Zittauer Schmalspurbahn ist täglich unterwegs.

Inmitten einer wunderschönen Natur

Es geht zunächst gemächlich hinab zum tiefsten Punkt der Strecke. Der dichte Dampf schießt raumgreifend über die Lokomotive hinweg zum Himmel – und löst sich direkt im Wind wieder auf. Nächster Bahnhof. Nächster Halt. Weiter führt der Weg über die Talbrücke. Immer im Ohr: das melodische, hämmernde Geräusch des Zuges. Die Maschine hat eine unfassbare Kraft, macht Tempo, das spürt man am ganzen Körper.

„Dampflokomotiven ziehen Menschen weltweit an“, beobachtet Alfred Simm Diese Faszination sei auch heute noch ungebrochen. Und: „Viele sind heute auf der Suche nach Entschleunigung, die wir hier inmitten einer wunderschönen Natur der ganzen Familie bieten können. Seit zehn Jahren ist Alfred Simm auch als Botschafter für die DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen tätig.

Der rüstige Oberlausitzer Alfred Simm ist mit Herzblut bei der Arbeit. Foto: DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen

Die Fahrt geht weiter. Jetzt im „offenen Aussichts- und Speisewaggon“. Der Zug schnauft kraftvoll auf den Gleisen und rauscht dabei durch das Zittauer Gebirge. Tunnel um Tunnel, Kurve um Kurve - so, wie seit 131 Jahren.

Die Zittauer Schmalspurbahn - ein Highlight für Jedermann.

Mehr als 250.000 Fahrgäste im Jahr

Einst gehörte die Zittauer Schmalspurbahn zur Königlich Sächsischen Staatseisenbahn heute begrüßt sie mehr als 250.000 Fahrgäste pro Jahr. Vor 15 Jahren waren es noch 96.000 Passagiere pro Jahr gewesen.

Übrigens: Das 16 Kilometer lange Streckennetz wurde 1890 eröffnet – und ist bis heute ein Glücksfall für die gesamte Region. Der Betriebsstart lief einst unter dem Namen „Zittau-Oybin-Jonsdorf Eisenbahn“, kurz: „ZOJE“. Diese Abkürzung hat der Volksmund im Anschluss auf ganz eigene Art umgedeutet: „Zug ohne jegliche Eile“.

Die Zittauer Schmalspurbahn ist täglich unterwegs. Foto: DAMPFBAHN-ROUTE Sachsen

Zittauer Schmalspurbahn

Die dampfbetriebenen Schmalspurbahn im Südosten von Sachsen, direkt im Dreiländereck.

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