Inhalt überspringen

Probieren, Bauen, Spielen und phantasievoll gestalten

Da erwacht doch gleich das Kind in einem. Überall ertönt das Klimpern und Rascheln der bunten erzgebirgischen Spielzeuge, die im Seiffener Spielzeugmuseum stehen. Das Museum lädt die Besucher und Besucherinnen auf eine spannende Reise in die Spielzeughistorie ein. Natürlich gibt es jede Menge Fakten, das Besondere ist aber, dass Groß und Klein die Fertigung der Reifentiere aus dem 19. Jahrhundert hautnah miterleben können. Die außergewöhnliche Handwerkskunst des Reifendrehens ist einzigartig im Erzgebirge. Dabei wird aus einer Holzscheibe an der Drehbank ein Rohling geschaffen. Wenn dieser auseinandergelegt wird, entstehen die kleinen Pretiosen, die Reifentiere.  

Reifendreher Herr Flath demonstriert die traditionelle Handwerkskunst für die Museumsbesucher. Foto: Spielzeugmuseum Seiffen

Bewegliches aller Art eröffnet einen emotionalen Zugang zur Historie der erzgebirgischen Spielwaren

Im Spielzeugmuseum kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ganz nach dem Motto „Learning by doing“ können besonders die kleinen Gäste im „häuslichen Nebengewerbe“ - in der sich auch die Werkstatt des Spielzeugmachers befindet – spezielle handwerkliche Erfahrungen sammeln. Bewegliches aller Art - zum Staunen selbst für die kleinsten Besucher - eröffnet einen emotionalen Zugang zur Historie der erzgebirgischen Spielwaren.

 

Im Freilichtmuseum in die Geschichte des Erzgebirges eintauchen

Nach der Reise in die aufregende Spielzeugwelt, erhalten die Entdeckerinnen und Entdecker im Freilichtmuseum einen faszinierenden Einblick in das erzgebirgische Alltagsleben aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Das 1973 - als eine Abteilung des Spielzeugmuseums Seiffens - eröffnete Freilichtmuseum zeigt in unterschiedlichen Häusern und Gebäudekomplexen das erzgebirgische Leben.

Das Seiffener Freilichtmuseum mit dem originalen Bergmannswohnhaus. Foto: Freilichtmuseum Seiffen
Foto: Spielzeugmuseum Seiffen

Dort befindet sich auch das gut erhalten gebliebene Preißler'sche Wasserkraftdrehwerk. Für wissbegierige Durchreisende gibt es im Anschluss darauf noch ein wenig Geschichte rund um die traditionelle Holzverarbeitung, welche das Leben der Gebirgsbewohner auf eine besondere Weise prägte. In der Werkstatt des Drehwerkes von 1760 sind neben dem Reifendreher auch andere Drechsler bei der Arbeit. Gezeigt wird auch die Fertigung der typischen Reifentiere - vom traditionellen Leimfarbenanstrich bis zum sogenannten Kreidevieh, einer Variante, die um 1900 sehr verbreitet war.

Zum Abschluss des Besuches ist am Flößerhaus im Freilichtmuseum ein Wasserlabyrinth aufgebaut. Erfrischend anschaulich erfahren Besucherinnen und Besucher wie die Urkraft des kühlen Nass damals genutzt wurde.  

Achtung: Nicht nass werden!

Spielzeug- und Freilichtmuseum Seiffen

Im Kurort Seiffen erleben Museumsbesucher erzgebirgische Geschichte und die Fertigung der Reifentiere aus dem 19. Jahrhundert hautnah.

Jetzt Entdecken