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Sebastian Krumbiegel

Sebastian Krumbiegel

„Typisch sächsisch“ bedeutet für mich…

…Lene Voigt, Jürgen Hart, ein eigener Humor und ein Dialekt, der auf der ganzen Welt geliebt wird.

 

Denk ich an Sachsen…

… dann denke ich an Johann Sebastian Bach, Meißner Porzellan, an das Grüne Gewölbe, aber leider eben auch an Pegida - eine Dresdner Erfindung.

 

Von den Klischees über die Sachsen regt mich am meisten auf…

dass gerade in den alten Bundesländern das Bild weit verbreitet ist, hier gäbe es nur Nazis. Oft wird nicht gesehen, dass es hier viele engagierte, kluge Menschen gibt, die sich für demokratische Strukturen stark machen und die Demokratie gegen deren Gegner verteidigen, auch wenn es ihnen manchmal nicht leichtgemacht wird. Um das Chemnitzer Motto zu zitieren: Wir sind mehr!

 

Meine Lieblingsorte sind…

… viele: Natürlich Leipzig mit all seiner Kultur, seinem vielseitigen Nachtleben, dem Conne Island, meinem Lieblingsclub „Ilses Erika“ und ja, inzwischen auch wieder die Thomaskirche. An all diesen Orten habe ich schon mal Musik gemacht. Auch die Seenlandschaft, die aus den ehemaligen Tagebau-Löchern entstanden ist, genieße ich immer wieder auf meinen Fahrradtouren.

 

Die größte Herausforderung, der sich Sachsen perspektivisch wird stellen müssen…

…ist meiner Meinung nach, dem stetigen Einsickern rechter und undemokratischer Einflüsse in Politik, Justiz und Polizei Einhalt zu gebieten. 

 

Wie hat sich das Image Sachsens deiner Meinung nach in den vergangenen Jahren verändert?

Das ist schwierig. Die politischen Schlagzeilen sind oft nicht gut, gerade, was Querdenker, so genannte Reichsbürger und Rechtsextremismus im Allgemeinen betrifft. Aber ich glaube und hoffe, dass sich diesbezüglich gerade der Wind dreht. Ich denke, dass wir mit Michael Kretschmer einen MP haben, der versucht, sich diesem Wahnsinn entgegenzustellen. Im Unterschied zu seinen Vorgängern leugnet er diese Probleme nicht. Er geht sie an, indem er sie benennt und im Rahmen seiner Möglichkeiten bekämpft, indem er sich klar positioniert, und das macht mir Mut.