Schon als kleiner Junge wollte Henry Wolf Polizist werden. „Ich hatte schon immer einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, und Polizisten sorgen für Ordnung. Das hat mir früher schon imponiert. Ich habe in meiner Kindheit zu Polizisten immer aufgeschaut“, erklärt Henry seinen Berufswunsch. Nach seiner Zeit als Soldat trat er 2014 sein Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei für den gehobenen Polizeidienst an. Als Gruppenführer im Polizeirevier Görlitz ist er heute für die Koordination von 15 Kollegen verantwortlich. Das Team ist noch sehr jung, der Altersdurchschnitt liegt etwa bei Mitte 30. „Was uns am Anfang an langjähriger Erfahrung fehlte, machen wir mit viel Freude an unserem Beruf, guter Zusammenarbeit und Lernbereitschaft wett.“ Henrys Erwartungen an die Polizeiarbeit haben sich erfüllt.
„Ich arbeite gern mit Menschen zusammen. Die große Vielfalt an unterschiedlichen Charakteren macht den Beruf so spannend. Eine gute Kommunikation ist dabei das A und O.“Dies zeige sich gerade in der Corona-Krise. Besonders jetzt stehen die Polizisten in noch engerem Bürgerkontakt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung halte sich an die Maßnahmen, und sehr viele brächten für diese Verständnis auf, berichtet Henry. Die Situation mit der Familie auf dem Spielplatz zeige, wie viel Fingerspitzengefühl ein Polizist auch aufzubringen hat. Für die Zukunft wünscht sich Henry, dass die Menschen mehr aufeinander achten. „Corona zeigt uns , wie wichtig Zusammenhalt und Verständigung sind“.
Fotos: Lukas Lindner