
Durch die Zusammenlegung ihrer Stationen wurden Räumlichkeiten für Patienten, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben, geschaffen. Neben der Begeisterung für ihren Beruf eint die beiden Pflegekräfte der Weg, der sie dahin führte. Denn nach der Schule stießen beide eher durch Zufall auf ihren künftigen Traumberuf: Jessica während eines Praktikums im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin, Sebastian beim Zivildienst in der Münchner Klinik Schwabing.
Sebastians Motivation für den Beruf ist vielfältig: „Ich trage Verantwortung für Menschenleben und erfülle mit vielen anderen zusammen eine wichtige Aufgabe.“
Jessica hofft, dass auch nach der Corona-Krise den Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, mehr Wertschätzung entgegengebracht werden wird. „Nur klatschen reicht nicht. Der Beruf muss attraktiver werden, vor allem für den Nachwuchs.“

Trotz der Anforderungen bleiben Jessica und Sebastian zuversichtlich. Die Zeichen der Solidarität, das Füreinander Dasein, haben sie beeindruckt. „Ich bin sehr froh darüber, wie uns die Kollegen auf der neuen Station aufgenommen haben. Wenn das Miteinander stimmt, können wir Herausforderungen gemeinsam bewältigen“, versichert Jessica. An einen Berufswechsel denken beide nicht. Dies ist eine Sache, die Corona nicht verändert hat.
Fotos: Lukas Lindner